Die Jersey Nadel verwendet man für Jersey-Stoffe ohne Elastananteil, z.B. Jersey aus 100% Baumwolle. Dieser Jersey ist bi-elastisch allein durch die Stricktechnik.

Jersey-Nadeln haben eine abgerundete Spitze und eine spezielle Schliffgeometrie, die dazu beiträgt, dass die Nadel leicht zwischen die Fäden gleitet ohne den Stoff durchzustechen. Somit entstehen keine Löcher oder Laufmaschen und man bekommt saubere Nähte.

Die Stretch-Nadel verwendet man für elastische Stoffe wie Jersey mit Elastananteil, Strick- und Stretchgewebe mit Elastanbeimischung. Diese Nadeln haben eine spezielle Konstruktion, die es ermöglicht, dass sich der Stoff beim Nähen dehnen kann, ohne dass die Nadel bricht oder Schäden am Gewebe entstehen. Stretch-Nadeln haben ebenfalls eine abgerundete Spitze, die das Einstechen in den Stoff erleichtert und Laufmaschen verhindert.

Zusätzlich ist hier die Form des Öhrs angepasst und die Nadel stärker abgeflacht, sodass beim Nähen Fehlstiche verhindert werden, die sonst oft bei elastischen Stoffen auftreten.

Die Super-Strech-Nadel verwendet man für festere Strickstoffe, die mit einem dickeren Faden vernäht werden müssen. Im Vergleich zu herkömmlichen Stretch-Nadeln sind Super Stretch-Nadeln noch flexibler und widerstandsfähiger. Sie haben eine stärkere Kolbenabflachung, um Fehlstiche zu vermeiden und ihr verbreitertes Öhr und die breite Fadenrinne sorgen zusätzlich für reibungsloses Nähen mit dickeren Fäden und festeren Materialien, die sonst Nadelbruch verursachen könnten.

Es ist sehr wichtig, die richtige Nadeldicke zu verwenden!

Ist die Nadel zu dick, kann auch der richtige Nadeltyp unschöne Löcher produzieren. Wie bei allen anderen Stoffen auch, ist die Stärke des Stoffes entscheidend. Halte Dich an den Merksatz: Je dünner der Stoff, desto geringer die Nadelstärke.

Ebenso wichtig ist es, regelmäßig eine neue Nadel einzusetzen. Ist die Nadel beschädigt oder verschlissen, kann dies nämlich ebenfalls zu ungewünschten Materialbeschädigungen führen.