Tutorial: Herbstliche Kürbisse nähen

– 2023-10-17 23:38:00

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Kürbisse als Dekoration für den Herbst sind ein Must-Have! Ich habe für dich eine super einfache Nähanleitung für Kürbisse aus beliebigen Stoffarten zusammengestellt. Ein tolles Nähprojekt zur Verwertung deiner Stoffreste: Ob Jersey oder Baumwolle, fast alle Stoffe sind geeignet. Am besten farblich passend zu deiner Einrichtung, denn Kürbisse müssen nicht immer orange sein ;-).

Material

Ich habe gleich fünf Stoffarten ausprobiert: French Terry (beige), Jacquard (senf mit Punkten), feste Baumwolle (Hahnentrittmuster), Strickstoff (mintgrün) und Jeansjersey (rost). Alle Stoffe eignen sich sehr gut für die Kürbisse. Etwas einfacher geht das Ausformen mit dehnbaren Stoffen.

Folgendes Material benötigst Du:

ausreichend Stoffe oder Stoffreste für ein 1:2 Schnittteil
kleine Äste oder Stäbchen für den Strunk
Stickgarn, Naturfaserkordel oder Lederkordel
Füllwatte oder andere Füllmaterialien
Schere, Nähnadel, Garn, Nähmaschine (geht aber auch ohne)

So wird's gemacht:

Lege den Stoff im Bruch und schneide ein Quadrat in deiner Wunschgröße aus. Für einen kleinen Kürbis in Handflächengröße nimmst du 10x10cm, für einen Mittelgroßen ca. 17x17cm.

Wenn du nun das Quadrat aufklappst erhälst du ein 1:2 Schnittteil. Das heißt, dass dein Stoffstück rechteckig ist und die Breite doppelt so groß ist wie die Höhe. Franst dein Stoff an den Kanten aus, solltest du ihn rundherum versäubern. Mit dem Zickzack-Stich oder mit der Overlock-Maschine ist das schnell gemacht.

Falte dann das Stoffstück mittig rechts auf rechts (mit den Motivseiten zueinander), sodass wieder ein Quadrat entsteht. Das offene Ende gegenüber der Bruchkante nähst du mit dem Geradstich oder Dreifach-Geradstich (bei dehnbaren Stoffen) zusammen. Wenn du keine Nähmaschine hast, geht das auch einfach per Hand mit dem Rückstich.

Als Nächstes nähst du an der oberen Kante rundherum eine Heftnaht.

Ziehe die Heftnaht zusammen und fixieren das Ende gut. Nun ist die Unterseite des Kürbisses bereits geschlossen.

Drehe nun dein Nähstück und wiederhole den Heftstich auf der gegenüberliegenden Seite. Ziehe ihn noch nicht zusammen, sondern lasse die Nadel einfach hängen.

Wende jetzt dein entstandenes Säckchen auf rechts und fülle es gut mit Füllwatte aus. Lasse dabei an der oberen Kante ca. 1cm frei.

Ziehe nun die Heftnaht zusammen und lege dabei die Nahtzugaben nach innen. Fixiere und verknote das Fadenende gut.

Stecke einen kleinen Ast in die Öffnung oben.

Nun wählst du eine Kordel oder ein Stickgarn aus. Ein Kontrastfaden macht sich gut. Wer es neutral mag, nimmt eine Naturfaserkordel oder eine Lederkordel. Fange am Strunk an, indem du die Kordel zuerst mehrmals um den Strunk rundumwickelst.

Dann unterteilst du die Segmente wiefolgt: Die erste Kordelreihe sollte genau auf der seitlichen Naht liegen, damit die Naht optisch verdeckt wird. Danach folgt die zweite Reihe senkrecht zur ersten und schon hast du vier Segmente. Die Kordel muss nach jeder Runde nicht fixiert werden. Einfach rundum wickeln, seitlich am Strunk vorbei, und leicht festziehen.

Jetzt machst du noch zwei Kordelreihen, sodass acht gleichmäßig verteilte Kürbisspalten entstehen. Zum Schluss wickelst du die Kordel wieder mehrmals um den Strunk und fixierst das Ende durch Verknoten und "Verstecken" unter dem Strunk.