Tüll


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Was ist eigentlich Tüll?

Der Begriff lässt sich auf die französische Stadt Tulle zurückführen, wo angeblich die Vorform des Gewebes entstand. Er bezeichnet alle netzartigen Textilien, die entweder aus Natur- oder Chemiefasern hergestellt werden.
Dabei können diese Gewebe sowohl in Form und Größe der Netzlöcher, als auch in ihrer Beschaffenheit variieren. Als Netz besitzt der Tüll natürlich immer eine gewisse Dehnbarkeit, die jedoch in den meisten Fällen nur die Stoffstruktur verzerrt und daher vermieden werden sollte. Eine weitere wichtige Eigenschaft ist, dass der Stoff nicht ausfranst, d.h. er kann offenkantig verarbeitet werden.

Welche Formen gibt es?

Hier sei nur auf wenige Hauptformen verwiesen. Die gröbere Form, bekannt als Erbstüll, besitzt einen harten Griff und sehr guten Stand. Daneben gibt es den sogenannten Braut- oder Schleiertüll, sehr feinmaschig und weich.
Die feinste Form stellt die Tüllspitze dar. Das Gewebe ist extrem fein und bildet oft die Grundlage für Stickereien und Applikationen.

Wofür wird die Ware verwendet?

Besonders beliebt ist Tüll aufgrund seiner einfachen Verarbeitung im Bereich Faschingskostüme oder Dekoration. Die feinen, edlen Formen werden natürlich auf für Abendkleider oder speziell für Brautmode verwendet.