Spitze


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Was versteht man eigentlich unter Spitzenstoffen?

Spitze wurde als edles Gewebe für wohlhabende Bürger und Adlige im Italien des 15. Jahrhunderts entwickelt.
Darunter versteht man textilen Gewebe mit Durchbrucheffekten und z.T. durchsichtigen Einsätzen, die meist florale oder klassische Muster wie Paisley, Akanthus etc. ergeben.
Das Gewebe ist in der Regel sehr dünn und empfindlich.

Welche Arten von Spitze gibt es?

Im Laufe der Zeit hat sich eine große Anzahl von unterschiedlichem Spitzenarten entwickelt, die sich sowohl optisch als auch in ihrer Herstellungsart z.T. stark unterscheiden.
Die älteste Form ist die Nadelspitze (Guipure), bei der auf einem Brett zu Mustern gespannte Fäden zur Spitze umwickelt werden.
Bei der Feston- oder Weißspitze werden in Baumwollstoffe Löcher gebohrt, die anschließend mit Festonstiche umrahmt werden.
Tüllspitze weist einen feinen Tüllgrund auf, wohingegen bei der Ätzspitze der Trägerstoff nach Bestickung aufgelöst wird.
Bei Klöppelspitze werden mehrere Fäden auf Klöppeln miteinander verdreht und so zu Mustern gekreuzt.

Wofür wird Spitze verwendet?

Den ursprünglichen Stoff für Reiche trifft man heute in unzähligen Verwendungszwecken wieder. In dehnbaren Formen wird Spitze oder Spitzenband gerne für Unterwäsche oder Nachthemden verwendet.
Auch für Brautmode, Abendmode oder Dirndl nutzt man gerne das zarte Gewebe als Überstoff. Daneben gibt es Spitze aber auch als Tischwäsche, Vorhänge etc.