Rupfen


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Was ist eigentlich Rupfen?

Dabei handelt es sich um ein grobes Jutegewebe in Leinwandbindung, die so locker ist, dass man zwischen Kette und Schuss hindurchsehen kann.
Das Garn ist unregelmäßig dick und stark flusig, wodurch sich die Fäden verhaken und dem Gewebe Stabilität verleihen.
Zudem ist das Garn sehr steif, wodurch der Stoff einen sehr harten Griff erhält.

Woraus wird Jute gewonnen?

Jute, auch als Kalkuttahanf bezeichnet, wird aus den Fasern der sogenannten Lindengewächse gewonnen, die in tropischen Gebieten wie Indien gedeihen.
Die Bezeichnung Hanf kam dadurch, dass das Material in Europa erst im 19. Jh. als Hanfersatz bekannt wurde.

Wofür verwendet man Rupfen?

Schon früher war Rupfen ein beliebtes Material für Verpackungssäcke für den Überseetransport von Kaffeebohnen oder ähnlichem und ist es auch bis heute geblieben.
In ähnlicher Verwendung ist es wohl jedem von uns schon einmal begegnet, nämlich als klassisches Nikolaussäckchen.
Inzwischen gibt es Rupfen auch schon in großer Farbauswahl und er wird, z.T. auch in Form schmälerer Bänder, immer beliebter im Bereich Dekoration-Heimtextilien. Hier passt das raue, ursprüngliche Gewebe nämlich sehr gut zum populären Landhausstil oder British Countrystyle.